Wasted - Outsider by choice
Samstag nacht. Steh ich mit einer jungen Frau vor einer Haustür. Ihrer Haustür. Beide betrunken. Fragt sie so: "Und was machen wir jetzt?" Schau ich die Straße runter und sage: "Ich geh gerade aus.", setze den ersten Fuß vor den nächsten und lasse die junge Frau vor ihrer Haustür und einfach stehen. Vielleicht hat sich Johnny Cash in solchen verlockenden Situationen auch öfter mal gesagt- "Scheiß drauf, ich geh jetzt." Geradeaus. I walk the line. Und damit nicht nur einen Hymne für die Ewigkeit geschaffen, sondern auch einer finnischen Punkband zum Namen verholfen, in die ich fast beim ersten Hören verliebt war. Was eventuell an der ganz bezaubernden und so eher selten gehörten Mische aus finnischer Melancholie, Wipers-Punk und einer ganz wunderbar eingesetzten Orgel lag. Ok, die Orgelspielerin war auch hübsch und auch ein Grund sich IWTL öfter mal live anzuschauen. Das letzte Lebenszeichen kam in Form einer Tour im letzten Jahr und wenn ich die Vögelchen richtig habe zwitschern hören, war es das fürs erste. Vielleicht war man einfach verbraucht und das führt mich schnurstracks (was das wohl auf Finnisch heißt?) zu WASTED, denn die Band um IWTL-Sänger Ville und seinen Bruder Antti gab es schon vor den Geradeaus-Läufern, könnten aber dem größeren Publikum bisher wohl verborgen geblieben sein- warum eigentlich? Denn natürlich geht es hier ähnlich zur Sache, aber um einiges rauer, schneller, härter. Weniger Depression, mehr Kampf. Trotzdem kein Prollo-Hardcore, sondern eher auf einer Linie von alten Helden wie Agent Orange, aber mit einem so wunderbaren nordischen Einschlag, wie man ihn nur in Proberäumen hinkriegt, die die Hälfte des Jahres im Dunkeln liegen. Gerade deshalb gut und erfrischend, weil es wunderbar zu hören ist, dass Ville nicht nur düster, sondern auch rotzig kann. Hyvä hyvä. (G) (Combat Rock Industry, www.myspace.com/wastedfinland)
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Sonntag, 18. September 2011
Donnerstag, 1. September 2011
Bite it U scum - a tribute to G.G. Allin
What happened on August the 29th in the year 1956? Don't know? Come on, it's not that difficult. On this sunny day at the end of summer 1956, in the middle of the cold war, a star was born. And guess what? I bet, you know which star I am talking about. Of course, I think there are many people who'd like to discuss if G.G. ALiin was a rockstar or just an asshole.
I think he was not that kind of star like let's say Michael Jackson, Rihanna or Patrick Swayze, but if we talk here about Patrick Swayze, we have to say that G.G. REALLY was the one who invented the real DIRTY DANCING literally on stage.
Maybe G.G. was really a psycho, maybe his appearance was just the result of an overdosed religious education in a so-called western civilization or maybe he was just a narciss that tried to get attention in the most extreme way - there are many people that have been really impressed by what he did in all his consequences. Me, too.
I don't tell you groundbreaking news, if I say that G.G. was a big influence for doing the RENFIELD-Fanzine and getting into punkrock - I even remember that we covered "Don't talk to me" with one of my first bands.
And as G.G. would have celebrated his 55th birthday this year, it is a real reason to pay a tribute to one of the most respectable guys in Rock'n'Roll-History with music, Film, drinking and a G.G.-Allin-Look-a-like-contest (but PLEASE dear candidates: please do not puke or shit or whatever into the cinema!).
Bute it U scum - a tribute to G.G. Allin:
03.09.2011
@ Sputnik-Cinema,
Hasenheide 54, Höfe am Südstern (U7, Ubhf. Südstern)
10997 Berlin
www.sputnik-kino.com
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