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Freitag, 19. Juli 2019

Gary Flanell Interview

Zum Zeitvertreib während dieses wechselhaften Sommers hier der Link zum Interview mit Gary Flanell über sein Buch "Angst vor blauem Himmel" auf der Seite des Periplaneta-Verlags.

Die zentrale Frage darin:
Wer darf in Gary Flanells Bart überwintern?


Foto: Gabriele Summen (www.gabriele-summen.de)

https://www.periplaneta.com/wer-darf-in-gary-flanells-bart-ueberwintern/#more-12483

Mittwoch, 17. Juli 2019

It's a dream, it's Punk, It's I drew blank.(Schön, wenn junge Menschen Musik machen, Pt. XII)



Well, was für ein Tag, was für ein Jahr, was für ein Monat! Um mit den Plakaten einer Serie zu sprechen, die ich neulich im Schnelldurchlauf konsumierte: Dieser Sommer wird alles verändern. Aber sowas von. Ihr glaubt es kaum.
Alles wird sich ändern... a) wenn wir groß sind b) wenn wir tot sind c) wenn wir blöd sind.
Sucht euch was aus - es ist alles richtig.

Der Sommer 2019 wird als ein besonders toller Sommer in die menschliche Geschichtsschreibung eingehen.
Wer weiß, was noch alles passiert. Es ist ja schon einiges passiert. Am 28. Juni beispielsweise. Was war da? Wer weiß es? Ich.

Am 28. Juni ist hier in Berlin etwas besonders schönes passiert. Es wurde nämlich eine neue Platte veröffentlicht. Das war sehr schön. Man kann über den Neuigkeits-Wert dieser Information diskutieren, aber schön ist diese Tatsache einer Plattenveröffentlichung auf alle Fälle.
Worüber in diesem Zusammenhang zu diskutieren wäre, ist der Witzigkeitsfaktor eines Bandnamens wie IDREWBLANK, jener Band, die am 28. Juni ihre erste EP 'Interesting Life Choices' veröffentlicht hat. Ob so ein Wortwitz nach drei Minuten noch cool ist, würde ich mal dahinstellen.
Was und wer sich dahinter verbirgt, ist es allerdings allemal wert gehört zu werden. Spontan hätte ich an eine besoffene Jungs-Melodic-Skate-Punk-Combo gedacht, die sich furchtbar witzig vorkommt mit so einem Namen. Ist aber nicht so.



Überraschenderweise stecken dahinter Dom, Eilis, Oyèmi und was sie als Band machen bezeichnen sie als Dream-Punk.
Das kann man wunderbar so als Beschreibung durchgehen lassen, denn eine gewisse wohltuende Verträumtheit haben alle ihre Songs durchaus in sich.
Einerseits gibt es da diesen leicht sphärischen schwebenden Gesang, der sich schmusig über eine schrammelnde Noise-Pop-Gitarre legt, die ihrerseits sanft wie in der ersten REM-Phase (nicht die Band, ihr Deppen, ich meine wirklich die Schlafphase) dahin sägt, und nur manchmal mit diesem Wave-Beat durchaus zackige Akzente setzt. Ein hübscher Soundtrack für die Sommernacht, also. Das Interieur von IDREW-BLANK'schen Schlafgemachs stellt sich folgendermaßen dar. The Jesus& Mary Chain sind das Bettgestell, Robert Smith samt seiner ganzen Cure-Baggage die Matratze, Lush geben das leichte Bettzeug und Lemuria dürfen als kuschelig weiches Kissen herhalten. Irgendwo in der Ecke sitzt eine Bande Pixies und passt auf, dass niemand schlechte Träume hat.
Ich hätte jetzt gern eine Portion Zuckerwatte. Ist aber zu spät, habe ja schon Zähne geputzt.
In diesem Sinne: Dream on, dream until your dreams come true. (Ist geklaut. Eh klar.)

Auf der 26-teiligen Renfield-Rezensions-Skala ein klares B wie "Bettzeit!"

IDREWBLANK - Interesting life choices (über Späti Palace)

Anzuhören bei Soundcloud und auch über Spotify (wer hat).