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Mittwoch, 29. Juni 2011
JA PANIK - DMD KIU LIDT
In Wien, (Medien-)Wasserkopf des Landes mit dem A wird gerade ein „Wiener Popwunder“ herbeigeschrieben. Soll sein. Gern werden dabei die im Burgenland gestarteten Ja, Panik, in Berlin ansässig und arbeitend ins Treffen geführt. Scheiß auf Wien und seine Schmierfinken, aber Ja, Panik haben mit ihrem vierten Album abgeliefert was gerne „großer Wurf“ genannt wird. War der von diversen Indie-Gitarren-Ästhetiken gefärbte Rock/Pop der Fünf bislang schon super, wenn mitunter etwas (zu) „schreiend“ (mach das Schrille aus!) sind die 14 Stücke von „Die Manifestation des Kapitalismus in unseren Leben ist die Traurigkeit“ als ganz wunderbare und gescheite Lieder zwingend hörbar. Von Ja, Panik mit Produzent Moses Schneider mit viel Luft und Raum unmittelbar, „warm“ umgesetzt, begeistern „This Ship Ought To Sink“, „Nevermind“ oder „DMD KIU LIDT“ für sich und machen im Album-Verband nicht zuletzt durch Sänger Andreas Spechtls großartige deutsch-englische Texte gleich noch einmal mehr Sinn. Ein Album wie ein/e gute/r FreundIn, die Dylan und Sonic Blumfeld Youth auswendig kennt und trotzdem in vielen eigenen Stimmen spielt und spricht. (Staatsakt rec.) B (Rainer Krispel)
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